Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
RIAS-Kammerchor
Berliner Motettenchor
RIAS-Sinfonie-Orchester Berlin
Dirigent: Ferenc Fricsay
Historische Aufnahme: Deutsche Grammophon 1955
Premiere: Boston, 8.10.1952
Neuinszenierungen 1960 und 2015
Sämtliche Marionetten sowie die gesamte Ausstattung wurden in den Werkstätten des Salzburger Marionettentheaters hergestellt.
- geboren in Zell am See
- Wirtschaftsausbildung und Studium der Kommunikationswissenschaften
- berufliche Auslandsaufenthalte in Peking, Hongkong, Zypern und Portugal
- selbstständige Unternehmerin im Bereich Eventmarketing und Kulturmanagement, Produktionsleitung von Festivals
- Geschäftsführerin des Winterfest Salzburg (Festival für zeitgenössischen Circus)
- seit 2020 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Berlin
- Studium der Musikwissenschaften und der Englischen Literatur
- Gründung und Leitung der Jungen Marionettenoper Berlin
- Organisation bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern und den Berliner Festspielen
- Produktionsleitung bei ECM Records München
- seit 2003 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Genf
- Ausbildung zur Kindergartenpädagogin
- Puppenspielerin, Puppenwerkstatt am Genfer Marionettentheater
- seit 2010 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Genf
- Studium der Kunstgeschichte
- Puppenspieler, Puppenbauer und Regisseur am Genfer Marionettentheater
- seit 1990 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Moskau
- Ausbildung zum Automechaniker
- LKW-Fahrer, selbständiger Taxi-Fahrer
- Möbelrestaurator
- seit 2000 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Paris
- Schneidermeister: Ausbildung an der Ecole Paul Poiret für darstellende Kunst Paris
- Kostüm Supervisor für Stage Entertainment, Cirque du Soleil, Oper Leipzig
- freischaffender Kostümbildner
- 2011 bis 2017 und seit 2019 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Ausbildung zur Schneiderin an der Gewerbeschule Salzburg
- Damenschneiderei für Theater
- seit 1960 am Salzburger Marionettentheater – eigentlich in Pension, aber nach wie vor aktiv
- geboren in Regensburg
- Gesangsstudium an der Universität Mozarteum
- freischaffender Sänger und Gesangslehrer
- seit 2019 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Fachhochschulen für Mode- und Bekleidungstechnik sowie Keramik und Ofenbau
- Schneidermeisterin, Keramik- und Hafnergesellin
- Tätigkeit im Einzelhandel
- seit 2015 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Schwarzach
- Maler und Anstreicher
- seit 2007 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Göttingen
- studierte Musiktheorie, Musikwissenschaft und Linguistik
- Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Weimar
- Lektor und Notensetzer für verschiedene Musikverlage
- seit 2022 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Klagenfurt
- Ausbildung zur Textilfachfrau an der HTL Textil
- seit 1990 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Hallein
- Ausbildung zur Textilfachfrau
- Verkauf und Beratung beim Heimatwerk
- Diplomierte Feng Shui-Beraterin
- seit 1986 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Ausbildung zum Elektrotechniker
- technische Leitung Kleines Theater (Salzburg) und Metropolis
- Beleuchtungsmeister Salzburger Landestheater
- seit 2019 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Wiener Neustadt
- Diplomstudium Digitale Medientechnologien
- selbstständiger Ton- und Lichttechniker
- leidenschaftlicher Musiker
- seit 2016 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Ausbildung zur Touristikkauffrau
- Rezeption und Veranstaltungsorganisation in diversen Hotels
- seit 1999 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in München
- Studium der Kulturgeographie und des Landschafts-, Regional- und Stadtmanagements in Erlangen, Salzburg und Buenos Aires
- Aufbaustudium Kulturmanagement
- Ticketingleitung Filmkulturzentrum Das Kino, Salzburg
- Produktionsleitung Winterfest (Festival für zeitgenössische Circuskunst), Salzburg
- seit 2021 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Sprachenstudium
- Rezeption und Hotelreservierung
- Kartenverkauf bei einer Konzertagentur
- seit 2021 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Innsbruck
- Sprachenstudium
- Stadtführerin in Innsbruck
- Verkauf im Reisebüro
- seit 2005 am Salzburger Marionettentheater
Der Vorstand des Trägervereins
- Claus Spruzina
- Suzanne Harf
- Hannes Eichmann
- Kurt Lassacher
- Brigitte Lindner
- Anton Santner
- Birgit Limmert
Erster Akt
Im Reich der Königin der Nacht flüchtet Prinz Tamino vor einer riesigen Schlange und fällt in Ohnmacht. Die drei Damen der Königin retten ihn und töten das Ungeheuer.
Der Vogelfänger Papageno prahlt, er habe die Schlange erdrosselt. Darauf wird er für seine Lügen von den drei Damen mit einem Schloss vor dem Mund bestraft. Sie berichten, dass die Tochter der Königin der Nacht von Sarastro entführt worden sei und überreichen Tamino ein Bildnis von Pamina, in das sich der Prinz verliebt.
Die Königin der Nacht selbst erscheint und verspricht Tamino ihre Tochter, wenn er sie aus den Händen Sarastros befreie. Eine Zauberflöte wird ihn auf seinem Weg beschützen. Papageno soll ihn begleiten und erhält als Geschenk ein zauberkräftiges Glockenspiel. Drei Knaben werden den beiden den Weg weisen.
In Sarastros Reich wird Pamina vom Sklavenaufseher Monostatos heftig bedrängt. Papageno gelingt es, in den Palast zu gelangen und Pamina zu finden. Er berichtet ihr von Tamino - gemeinsam versuchen beide zu flüchten und den Prinzen zu suchen.
Die drei Knaben führen Tamino vor den Palast Sarastros. Dort erkennt er, dass Sarastro kein Bösewicht, sondern der Oberpriester im Tempel der Weisheit ist. Er will sich nun allen Prüfungen unterziehen, um selbst in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen zu werden. Tamino spielt auf der Zauberflöte, lockt damit aber nicht Pamina, sondern nur wilde Tiere an.
Auf der Flucht werden Papageno und Pamina von Monostatos und seinen Sklaven gestellt. Mit dem Glockenspiel gelingt es Papageno, die Mohren zu besänftigen. Im selben Moment erscheint Sarastro mit seinem Gefolge. Monostatos zerrt Tamino herbei, die Liebenden sehen sich zum ersten Mal. Tamino und Papageno werden in den Prüfungstempel geführt, in dem sie zu Stillschweigen verpflichtet sind.
Zweiter Akt
In einer Versammlung verkündet Sarastro den Priestern, dass Tamino von den Göttern zum Mann Paminas bestimmt sei.
Priester führen Tamino und Papageno in den Tempel. Papageno wird mit dem Versprechen gelockt, bei Stillschweigen mit einem Weibchen belohnt zu werden.
Die Damen der Königin warnen die Prüflinge vor den Tücken und der drohenden Todesgefahr, doch Tamino und Papageno lassen sich nicht beirren.
Monostatos lässt nicht ab, Pamina nachzustellen. Die plötzlich erscheinende Königin der Nacht fordert ihre Tochter auf, sie zu rächen und Sarastro mit einem Dolch zu töten. Sarastro hat alles mit angehört; Pamina bittet um Gnade für ihre Mutter. Sarastro verzichtet aus Menschenliebe auf Rache.
Schweigend setzen Tamino und Papageno ihren Weg fort. Ein altes Weib behauptet, Papagenos Liebste zu sein. Papageno fängt an zu plaudern. Tamino hingegen erträgt standhaft alle Prüfungen, selbst als Pamina erscheint. Taminos Schweigen deutet sie aber als erkaltete Liebe und sieht ihren einzigen Ausweg im eigenen Tod.
Papageno hat Tamino verloren und träumt von seinem Weibchen. Die erscheinende Alte verwandelt sich plötzlich in die junge Papagena. Noch aber darf Papageno nicht mit ihr zusammen kommen.
Pamina möchte sich das Leben nehmen; in letzter Sekunde entreißen ihr die drei Knaben den Dolch und führen sie zu Tamino.
Gemeinsam besteht das Paar die letzte der Prüfungen durch Feuer und Wasser.
Papageno möchte sich erhängen, da er immer noch kein Weibchen hat. Die drei Knaben erinnern ihn an sein Glockenspiel, mit dessen Kraft er seine Papagena schließlich erhält.
Alle Versuche der Königin der Nacht, sich mit Hilfe von Monostatos, dem sie zum Lohn ihre Tochter verspricht, an Sarastro zu rächen, scheitern – die Eindringlinge stürzen in die Tiefe.
Pamina und Tamino werden in den Bund der Eingeweihten aufgenommen.
Zur Inszenierung
von Gottfried Kraus (1988)
„Die Zauberflöte“ ist nicht nur die älteste Mozart-Inszenierung im Repertoire der Salzburger Marionetten und ihr nach wie vor größter Erfolg, sie ist in mehr als 35 Jahren und vielen hundert Aufführungen geradezu zu einem Markenzeichen des Theaters geworden. Dabei hat sich die Aufführung seit jener ersten Inszenierung des Jahres 1952, die in nur wenigen Wochen für Amerika einstudiert worden war, kaum verändert. Zwar wurde die erste Tonbandaufnahme – sie stammte von den Salzburger Festspielen – 1960 durch die Studioaufnahme unter Ferenc Fricsay abgelöst und gleichzeitig die Dekoration auf die inzwischen in die Tiefe hin erweiterte Bühne umgearbeitet, doch im Prinzip sind sowohl die Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen als auch die von Josef Magnus entworfenen und von Friedl Aicher kostümierten Puppen dieselben geblieben. Und auch am Konzept der Regie von Geza Rech wurde nichts geändert – aus der Überzeugung, dass man eine Inszenierung der „Zauberflöte“ zwar anders, sicher aber nicht besser machen könnte.
In Mozarts „Zauberflöte“ wirken viele Stilelemente, stoßen mehrere theatralische Ebenen zusammen. Da ist das barocke Mysterienspiel mit seiner Würde, seiner strengen, ordnenden Form, da sind die Einflüsse der Freimaurer-Bewegung, für die Menschlichkeit, Weisheit und Erkenntnis als höchste Tugenden galten, da wird aber auch der Einfluss des Volkstheaters spürbar – nicht nur in der Figur des Papageno, sondern überhaupt im märchenhaften Zuschnitt des ganzen Spiels. Aus dem Vielerlei dieser stilistischen und theatralischen Elemente hat Mozart dennoch eine höhere Ganzheit geschaffen, ein komplexes Kunstwerk, in dem sich seine Persönlichkeit spiegelt wie in kaum einem anderen seiner Bühnenwerke. Papagenos diesseitige Fröhlichkeit lag Mozart ebenso nahe wie Taminos hochherziges Streben nach Erkenntnis und Sarastros weise Menschlichkeit. Für den Komponisten bedeuteten die vielen Brechungen des Librettos keinen Bruch, sondern er sah darin den Ausdruck der Vielfalt des Lebens, das eben nur als Ganzes zu begreifen ist.
Selten ist diese Ganzheit der „Zauberflöte“ so nahtlos und so ohne alle Prätention realisiert worden wie auf der Bühne der Salzburger Marionetten. Hier wird das Märchen Realität: die Schlange, die Tamino verfolgt, ist jenes Ungeheuer, von dem wir alle in kindlicher Phantasie einmal geträumt haben; Tamino selbst in Haltung und Gebärde ist der Märchenprinz schlechthin, kein dicker Tenor, dem man um seiner schönen Stimme willen sein Äußeres nachzusehen hätte. Papageno in seinem Federkleid, die Königin der Nacht vor sternübersätem Hintergrund, die drei Damen, dezente Karikaturen des Urweiblichen, sie alle gehören einer Scheinwelt an, die auf der Bühne der Marionetten ohne alle Mühe als Wirklichkeit genommen wird, nicht zuletzt, weil ihre Schwerelosigkeit jede naturalistische Wirkung aufhebt. Ebenso mühelos vollzieht sich die Wandlung des Märchens zum Mysterienspiel, das die Reifung des Mannes, das Erwachen und Frau-Werden Paminas, den Sieg des Lichtes über das Dunkel und das unschuldig-diesseitige Glück der Naivität zeigt – ganz einfach als Bestandteil des Märchens „Zauberflöte“, das durch die formende Kraft von Mozarts Musik den ganzen Kosmos menschlichen Lebens einschließt.
Die Illusion dieser Marionetten-„Zauberflöte“ wäre aber sicherlich nicht so vollkommen ohne die ideale Ergänzung durch die Aufnahme unter dem allzu früh verstorbenen Ferenc Fricsay, der „Die Zauberflöte“ in seiner Schrift „Über Mozart und Bartok“ das „hohe Lied der Menschlichkeit“ genannt hat. Fricsays Interpretation der „Zauberflöten“-Musik kommt auf besondere Weise den Intentionen der Salzburger Marionetten entgegen, denn sie ist nicht pathetisch und niemals sentimental, sie ist schlank und lebendig, genau artikuliert und geformt. Mit Sängern wie Maria Stader, Rita Streich, Dietrich Fischer-Dieskau und Josef Greindl hat diese Aufnahme mitgeholfen, die Puppenspieler ohne jede Ermüdung durch unzählige Aufführungen zu tragen und Menschen in aller Welt, die noch nie in ihrem Leben eine Oper von Mozart gesehen oder gehört haben, „Die Zauberflöte“ verständlich zu machen; vielleicht sogar einen Maßstab zu setzen für eine Inszenierung dieses Werkes aus dem Geist Mozarts.
Mit einer Aufführung von Mozarts Bastien und Bastienne gründet der Bildhauer Anton Aicher 1913 das Salzburger Marionettentheater. Er hat mit den Vorstellungen, welche er mit seiner ganzen Familie aufführt, so großen Erfolg, dass er noch im Herbst desselben Jahres auf die erste Gastspielreise geht. Das Repertoire wird rasch ausgebaut, für Kinder werden dutzende Märchenspiele inszeniert, im Mittelpunkt steht der Kasperl.
Als Hochzeitsgeschenk erhält Hermann Aicher 1926 von seinem Vater Anton das Marionettentheater, das dieser mit seinen technischen Kenntnissen zu einer echten Miniaturbühne ausbaut. In Zusammenarbeit mit dem Mozarteum werden immer anspruchsvollere Werke einstudiert. Bald stehen auch Mozarts „kleine“ Opern wie Apollo und Hyazinth oder Der Schauspieldirektor auf dem Spielplan.
In den Jahren 1927–1934 unternimmt das Theater Gastspielreisen nach Hamburg, Wien, Holland, sowie eine große Balkan-Tournee nach Istanbul, Sofia und Athen. 1936 folgen Moskau und Leningrad, wo in Sälen mit bis zu 2500 Besuchern gespielt wird. Dazu müssen neue, größere Marionetten gebaut werden. Zur besonderen Attraktion wird der „Sterbende Schwan“ mit einer Marionette, welche die legendären Ballerina Anna Pawlowa zum Vorbild nimmt.
In den Kriegsjahren wird das Theater als Fronttheater eingesetzt. Hermann Aicher wird 1944 zum Militär eingezogen und das Theater wird geschlossen. Unmittelbar nach Kriegsende 1945 beginnen die Marionetten wieder zu spielen. 1947 geben sie das erste deutschsprachige Gastspiel in Paris im renommierten Théâtre des Champs-Elysées. Es folgt eine intensive Tournee- und Gastspieltätigkeit bis Japan, Südafrika und Australien und es werden neue Produktionen inszeniert, allen voran Mozarts Die Zauberflöte. Innerhalb der nächsten Jahrzehnte wird das Repertoire um alle fünf großen Mozart-Opern erweitert. Mit Günther Schneider-Siemssen beschäftigt das Theater einen Bühnenbildner, der bis 1991 sämtliche Produktionen des Theaters ausstattet.
1959 wird der erste Theatersaal des Marionettentheaters im alten Borromäum wegen Baufälligkeit geschlossen und das Theater zieht für 10 Jahre in eine provisorische Spielstätte am Kapitelplatz.
1971 wird das neue, erstmals nach eigenen Wünschen gestaltete Haus in der Schwarzstraße mit Rossinis Der Barbier von Sevilla eröffnet. Nach Hermann Aichers Tod im Jahr 1977 übernimmt seine Tochter Gretl die Leitung. Es folgen Tourneen in ganz Europa, Amerika und Asien.
Zum Mozartjahr 1991 inszeniert Götz Friedrich Mozarts Così fan tutte.
1994/95 werden alle fünf Mozartopern für Fernsehen und Video mit Sir Peter Ustinov als Erzähler aufgezeichnet. In den 1990er Jahren entstehen mehrere Koproduktionen mit dem Salzburger Landestheater. Mit Carl Maria von Webers Oberon wirken die Salzburger Marionetten 1996 erstmals im kleinen Festspielhaus bei den Salzburger Festspielen mit.
Es folgt eine Zusammenarbeit mit den Osterfestspielen für Prokofieffs Peter und der Wolf mit Tobias Moretti als Sprecher. Zum 85. Geburtstag der Marionetten wird auf der Festung Hohensalzburg das Museum „Welt der Marionetten“ eröffnet.
Barbara Heuberger übernimmt die Geschäftsführung und 2001 feiert das Theater erstmals seit langer Zeit wieder die Premiere eines Schauspiels: Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare. Im Dezember 2003 folgt die Premiere von Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel.
Im Mozartjahr 2006 werden während der Salzburger Festspiele alle 22 Mozartopern gespielt. Das Salzburger Marionettentheater inszeniert in diesem Rahmen Bastien und Bastienne und Der Schauspieldirektor.
Für The Sound of Music erhält das Theater exklusiv die Lizenz, die Geschichte der Salzburger Familie von Trapp mit Marionetten zu adaptieren und damit die Möglichkeit, seine eigene Version des in der ganzen Welt bekannten Broadway-Musicals zu gestalten.
Mit András Schiff live am Klavier werden Claude Debussys La boîte à joujoux (Die Spielzeugschachtel), sowie Schumanns Papillons einstudiert. Eine französische Fassung von The Sound of Music ergänzt ein vierwöchiges Paris-Gastspiel über Weihnachten und Neujahr 2011/12.
Im gleichen Jahr entsteht in Kooperation mit dem Salzburger Landestheater Der Kleine Prinz, ein Jahr darauf folgt Wagners Der Ring des Nibelungen in einer auf zwei Stunden komprimierten Fassung.
Mit dem Tod von Gretl Aicher 2012 endet nach drei Generationen die Inhaberschaft der Familie Aicher. Die bestehende Gesellschaft wird bis 2020 von Dr. Barbara Heuberger geleitet; die Gründung eines Trägervereins festigt deren Struktur und gewährleistet den Fortbestand der Institution.
Sein 100-jähriges Bestehen feiert das Salzburger Marionettentheater 2013 mit den Produktionen Schneewittchen und die sieben Zwerge sowie Alice im Wunderland.
Mit Neuproduktionen wie Fidelio von Ludwig van Beethoven werden neue szenische Wege beschritten und die Technik des Marionettenspiels verfeinert.
2016 wird das Marionettentheater als immaterielles Kulturerbe in die Österreich-Liste der UNESCO aufgenommen und wird für seine besondere Spielpraxis ausgezeichnet.
Seit 1913 führten das Salzburger Marionettentheater über 270 Gastspielreisen und Tourneen in alle Welt.
Seit dem Jahr 1971 befindet sich das Salzburger Marionettentheater im historischen Gebäude in der Schwarzstraße 24 – auf der rechten Seite der Salzburger Altstadt, eigebettet zwischen Landestheater und Internationaler Stiftung Mozarteum und zwischen Salzach auf der einen und Schloss Mirabell mit seinem weltberühmten Garten auf der anderen Seite.
Nach der Gründung des Salzburger Marionettentheaters 1913 in einem Atelier im Salzburger Künstlerhaus, seiner Unterbringung im Turnsaal des alten Borromäum und nach einem 10 Jahre andauernden „Ausweichquartier“ im Kapitelsaal fanden die Marionetten schließlich ihr Zuhause in der Schwarzstraße 24. Und auch das Haus selbst blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Zwischen der Villa Lasser – also der heutigen Stiftung Mozarteum – und dem damaligen Stadttheater wurde 1893 an der Schwarzstraße von der Gräflichen Arco-Zinnebergischen Brauerei Kaltenhausen ein „Restaurations- und Saalgebäude” errichtet. Architekt war Carl Demel, Baumeister Valentin Ceconi. 1897 wurde das Saalgebäude zum „Hotel Mirabell” umgewandelt.
Bis 1968 befand sich in den Räumlichkeiten des Hotels das Mirabell-Casino. Im Jahr 1970 begannen die Umbauarbeiten, um dem Salzburger Marionettentheater eine neue Spielstätte zu geben. Der ehemalige Speisesaal des Hotels wurde zum Zuschauerraum mit Bühne umfunktioniert. Er beeindruckt noch heute mit seinem reichhaltigen Stuck und opulenter Malerei. Auch im Foyer stieß man bei einer Reparatur im Jahre 2000 auf den ursprünglichen, prächtigen Stuck und seit dem Jahr 2003 erstrahlt die Decke des Foyers wieder in altem Glanz.
Mitglieder wissen, wer die Fäden zieht …
Im Verein der Freunde des Salzburger Marionettentheaters sind Sie uns ganz nah! Denn Freund:innen und Förder:innen gehen gemeinsam mit uns backstage, lernen die Künstler:innen und ihre Puppen persönlich kennen und treffen sich an besonderen Orten. Durch unseren aktuellen Freunde-Newsletter wissen Sie als Erste, was gespielt wird. Sie sind exklusiv bei Proben dabei und werfen einen Blick hinter die Kulissen, wo wir uns gemeinsam anschauen, wer die Fäden zieht!
Werden Sie Teil dieses exklusiven Kreises! Finden Sie Inspiration und gute Gesellschaft und machen Sie mit Ihrem Engagement möglich, was uns besonders macht! Denn mit Ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie uns bei der Erhaltung und der Pflege dieses einzigartigen UNESCO Kulturerbes. Und Sie können sich sicher sein, dass Ihr Mitgliedsbeitrag zu 100 Prozent an das Salzburger Marionettentheater fließt.
Mitgliedsbeitrag Freund: € 50,– pro Jahr
Mitgliedsbeitrag Förderer: € 100,– pro Jahr
Im Vorstand: Harald Labbow, Julia Heuberger-Denkstein, Barbara Ortner, Nina Eisenberger, Julia Skadarasy, Katharina Schneider, Eva Rutmann, Franziska Wizany
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