Rodgers/Hammerstein
The Sound of Music
Istropolis Philharmonisches Orchester
Dirigent: Larry Blank
Orchestrierung: Robert Russell Bennett
Chorarrangements: Trude Rittmann
Besonderer Dank an: Ted Chapin, Timothy Crouse, Bert Fink, Bruce Pomahac
Weitere Informationen über „The Sound of Music“ und Musicals von Rodgers & Hammerstein unter www.rnh.com
Aufführung in Arrangement mit Josef Weinberger Ltd., London für The Rodgers and Hammerstein Organization, New York
Lizenzgeber für Österreich: Josef Weinberger Wien GmbH
Premiere: Dallas, 2.11.2007
Sämtliche Marionetten sowie die gesamte Ausstattung wurden in den Werkstätten des Salzburger Marionettentheaters hergestellt.
- geboren in Zell am See
- Wirtschaftsausbildung und Studium der Kommunikationswissenschaften
- berufliche Auslandsaufenthalte in Peking, Hongkong, Zypern und Portugal
- selbstständige Unternehmerin im Bereich Eventmarketing und Kulturmanagement, Produktionsleitung von Festivals
- Geschäftsführerin des Winterfest Salzburg (Festival für zeitgenössischen Circus)
- seit 2020 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Berlin
- Studium der Musikwissenschaften und der Englischen Literatur
- Gründung und Leitung der Jungen Marionettenoper Berlin
- Organisation bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern und den Berliner Festspielen
- Produktionsleitung bei ECM Records München
- seit 2003 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Genf
- Ausbildung zur Kindergartenpädagogin
- Puppenspielerin, Puppenwerkstatt am Genfer Marionettentheater
- seit 2010 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Genf
- Studium der Kunstgeschichte
- Puppenspieler, Puppenbauer und Regisseur am Genfer Marionettentheater
- seit 1990 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Moskau
- Ausbildung zum Automechaniker
- LKW-Fahrer, selbständiger Taxi-Fahrer
- Möbelrestaurator
- seit 2000 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Paris
- Schneidermeister: Ausbildung an der Ecole Paul Poiret für darstellende Kunst Paris
- Kostüm Supervisor für Stage Entertainment, Cirque du Soleil, Oper Leipzig
- freischaffender Kostümbildner
- 2011 bis 2017 und seit 2019 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Ausbildung zur Schneiderin an der Gewerbeschule Salzburg
- Damenschneiderei für Theater
- seit 1960 am Salzburger Marionettentheater – eigentlich in Pension, aber nach wie vor aktiv
- geboren in Regensburg
- Gesangsstudium an der Universität Mozarteum
- freischaffender Sänger und Gesangslehrer
- seit 2019 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Fachhochschulen für Mode- und Bekleidungstechnik sowie Keramik und Ofenbau
- Schneidermeisterin, Keramik- und Hafnergesellin
- Tätigkeit im Einzelhandel
- seit 2015 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Schwarzach
- Maler und Anstreicher
- seit 2007 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Göttingen
- studierte Musiktheorie, Musikwissenschaft und Linguistik
- Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Weimar
- Lektor und Notensetzer für verschiedene Musikverlage
- seit 2022 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Klagenfurt
- Ausbildung zur Textilfachfrau an der HTL Textil
- seit 1990 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Hallein
- Ausbildung zur Textilfachfrau
- Verkauf und Beratung beim Heimatwerk
- Diplomierte Feng Shui-Beraterin
- seit 1986 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Ausbildung zum Elektrotechniker
- technische Leitung Kleines Theater (Salzburg) und Metropolis
- Beleuchtungsmeister Salzburger Landestheater
- seit 2019 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Wiener Neustadt
- Diplomstudium Digitale Medientechnologien
- selbstständiger Ton- und Lichttechniker
- leidenschaftlicher Musiker
- seit 2016 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Ausbildung zur Touristikkauffrau
- Rezeption und Veranstaltungsorganisation in diversen Hotels
- seit 1999 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in München
- Studium der Kulturgeographie und des Landschafts-, Regional- und Stadtmanagements in Erlangen, Salzburg und Buenos Aires
- Aufbaustudium Kulturmanagement
- Ticketingleitung Filmkulturzentrum Das Kino, Salzburg
- Produktionsleitung Winterfest (Festival für zeitgenössische Circuskunst), Salzburg
- seit 2021 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Salzburg
- Sprachenstudium
- Rezeption und Hotelreservierung
- Kartenverkauf bei einer Konzertagentur
- seit 2021 am Salzburger Marionettentheater
- geboren in Innsbruck
- Sprachenstudium
- Stadtführerin in Innsbruck
- Verkauf im Reisebüro
- seit 2005 am Salzburger Marionettentheater
Der Vorstand des Trägervereins
- Claus Spruzina
- Suzanne Harf
- Hannes Eichmann
- Kurt Lassacher
- Brigitte Lindner
- Anton Santner
- Birgit Limmert
Salzburg im Jahr 1938.
Die junge Novizin Maria hat Schwierigkeiten, sich an die strengen Regeln im Kloster Nonnberg zu gewöhnen. Um zu überprüfen, ob ein Leben im Kloster wirklich geeignet für sie ist, wird Maria von der Mutter Oberin noch einmal ins alltägliche Leben zurückgeschickt: als Lehrerin für die sieben Kinder des verwitweten Baron von Trapp, eines ehemaligen hochdekorierten U-Boot-Kommandanten.
Schnell findet Maria Zugang zu den Kindern, vor allem über das gemeinsame Musizieren. Aber auch der ernste und strenge Baron ist bald von Marias Fröhlichkeit fasziniert. Er trennt sich von seiner Geliebten Elsa Schraeder, einer vermögenden Dame aus Wien, und heiratet Maria.
Die private Idylle wird jedoch schon bald überschattet von den politischen Umständen. Da der Baron sich weigert, der nationalsozialistischen Partei beizutreten und seine Ablehnung auch öffentlich kundtut, geraten er und seine Familie zunehmend unter Druck. Kaum von der Hochzeitsreise zurück, erhält er ungebetenen Besuch vom Marineoberkommando aus Berlin. Er soll umgehend zum Stützpunkt Bremerhaven reisen, um dort neue Aufgaben bei der Marine des Dritten Reiches zu übernehmen.
Maria gelingt es in letzter Minute, die Ausführung des Befehls hinauszuzögern: die ganze Familie hat auf Betreiben des Familienfreundes und Impresarios Max Detweiler eine Einladung zum Gesangswettbewerb bei den Salzburger Festspielen erhalten. Tatsächlich erhält der Baron die Genehmigung, mit seiner Familie an diesem Wettbewerb teilzunehmen und seine Abreise ein paar Tage zu verschieben. Während der Preisverleihung bei den Festspielen gelingt der Familie von Trapp die Flucht, zunächst ins Kloster Nonnberg und von dort über die Berge in die Schweiz.
Musikalische Nummern
The Sound of Music
Maria
Do Re Mi
Sixteen Going on Seventeen
My Favourite Things
So Long, Farewell
Climb every Mountain
Pause
No Way To Stop It
Processional (Maria)
Sixteen Going on Seventeen Reprise
Do Re Mi Reprise
Edelweiss
So Long, Farewell Reprise
Climb Every Mountain Reprise
The Lonely Goatherd
Richard Hamburger, Regisseur
Die Aufgabe, eine 90-minütige Adaptation des Broadway Musicals „The Sound of Music“ für Marionetten am Originalschauplatz zu kreieren – mit der vollen Unterstützung des Rodgers und Hammerstein Estate – schien mir unwiderstehlich! Zur Vorbereitung der Produktion konnten wir Nachforschungen anstellen, indem wir einfach durch die Straßen Salzburgs gingen oder in den wunderbaren Bergen wanderten, die die Stadt umgeben. Von noch größerer Bedeutung war für mich allerdings die Chance, das Stück für die fragile und packende Kunstform des Puppenspiels neu zu denken. Es war mein Ziel, die Facetten dieser Kunst zu entdecken und herauszustellen und die mannigfaltigen, fast unheimlichen Fähigkeiten des wundervollen Salzburger Marionettentheaters zu zeigen. Wir wollten eine Version mit ihren eigenen Regeln und einer eigenen Sprache. Puppen können die Schwerkraft überwinden und ihre Gefühle und Ängste durch reduzierte physische Gesten ausdrücken. Das Ensemble des Marionettentheaters, welches eher gewohnt war, die Opern Mozarts darzustellen, freute sich auf die Gelegenheit, mehr seiner Möglichkeiten zu entdecken und diese auszuweiten. Dies erlaubte uns, mit der Größe der Puppen, mit Doubles von Charakteren und mit Marionetten, die mit Menschen interagieren, zu experimentieren. Wir hoben dadurch die Geschichte auf eine mythischere Ebene, um viele verschiedene Altersgruppen und Kulturen zu erreichen, da das Theater die ganze Welt bereist. Zusätzlich zur Puppenführung fertigte die Gruppe der 10 Puppenspieler alle Bühnenbilder und Marionetten in den theatereigenen Werkstätten selbst.
Dieser Umstand ermöglichte uns, die Charaktere von Innen nach Außen zu kreieren. Nach der sehr engen Zusammenarbeit mit Anita Yavich, die alle Kostüme und Puppen entworfen hat, wurden die Entwürfe einem Schweizer Puppenbauer und den Puppenspielern präsentiert. Die Körperteile wurden von den Puppenspielern zusammengefügt, um die von mir verlangte individuelle Charakteristik und Bewegung darstellen zu können. In gewisser Weise sind diese Charaktere „auf den Leib geschneidert“.
Faszinierend ist auch, den Puppenspielern hinter der Bühne zuzuschauen, denn die Choreographie auf der Spielbrücke über der Bühne ist außergewöhnlich. Zehn Puppenspieler führen oft 14 der annähernd 100 Puppen gleichzeitig und sie müssen sich über und untereinander auf engstem Raum mit größter Agilität bewegen. Auch für mich war es eine bereichernde Erfahrung, meine choreographischen Vorstellungen sorgfältig umgesetzt sehen zu wollen und die Möglichkeiten der Puppenspieler auf der schmalen Spielbrücke voll auszunützen.
Die Herausforderung
Wie setzt man „The Sound of Music“ mit Marionetten um? Wie geht der Puppenspieler an die Umsetzung heran? An erster Stelle steht die genaue Kenntnis des Textes und der Musik, im Besonderen natürlich der eigenen Rolle, um mit dem Regisseur den Charakter einer Figur zu bestimmen und herauszuarbeiten. Jeder Zug muss in die Bewegung einer Figur einfließen, um dem Zuschauer ein eindeutiges Bild einer Person zu liefern und die Figur gegen andere abzugrenzen. Die Puppenspieler sind in Wirklichkeit „Schauspieler im Verborgenen“, die Charakter und Emotion durch die Fäden in die Puppe leiten. Im speziellen Fall von „The Sound of Music“ bestanden besondere Schwierigkeiten in den großen Szenen mit vielen Figuren und der Umsetzung einer Choreographie, der raschen Abfolge der verschiedenen Bilder mit den damit verbundenen Bühnenbildwechseln, und in der Abkehr von einer „opernhaften“ Spielweise, um den Figuren natürlichere Bewegungen zu geben und die Puppen in der Zeit der 1930er Jahre realistischer erscheinen zu lassen.
Den Schwung eines Musicals umzusetzen war für alle Beteiligten eine ganz neue Erfahrung und stellte die gesamte Mannschaft vor große Aufgaben. Dialoge, Songs, und Tanzeinlagen zu erarbeiten, aber gleichzeitig die Besonderheiten der Marionette nicht außer Acht zu lassen, ihre Grazie und ihre archaische Kraft in besonderem Maße zu nutzen waren oft eine spannende Gratwanderung. Der geregelte Ablauf auf der Spielbrücke stellte vielleicht die größte Anforderung dar und verlangte sowohl vom Regisseur als auch von den Puppenspielern Disziplin, Ausdauer und Flexibilität, um die bestmögliche Lösung im Sinne des Stückes zu finden. Die Probenzeit von ca. 6 Wochen gibt da einen strengen Rahmen vor und in dieser Zeit sollten alle Faktoren zu einem Ganzen gefügt sein.
Da die Puppenspieler nebst dem Marionettenspiel auch szenische Wechsel, Bühnentechnik, sowie logistische Arbeit im Hintergrund leisten müssen, verlangt dies von jedem Einzelnen größte Aufmerksamkeit und Hingabe, um das „Uhrwerk“ zum Laufen zu bringen. Ohne Enthusiasmus, viel Freude und einen großen Zusammenhalt im Ensemble wäre jedoch eine so gewaltige Aufgabe nicht zu leisten. Und selbstverständlich ist der große Ansporn, unserem Publikum eine perfekt gearbeitete, kurzweilige und unterhaltsame Vorstellung zu bieten, die es in die vollendete Illusion führt.
Mit einer Aufführung von Mozarts Bastien und Bastienne gründet der Bildhauer Anton Aicher 1913 das Salzburger Marionettentheater. Er hat mit den Vorstellungen, welche er mit seiner ganzen Familie aufführt, so großen Erfolg, dass er noch im Herbst desselben Jahres auf die erste Gastspielreise geht. Das Repertoire wird rasch ausgebaut, für Kinder werden dutzende Märchenspiele inszeniert, im Mittelpunkt steht der Kasperl.
Als Hochzeitsgeschenk erhält Hermann Aicher 1926 von seinem Vater Anton das Marionettentheater, das dieser mit seinen technischen Kenntnissen zu einer echten Miniaturbühne ausbaut. In Zusammenarbeit mit dem Mozarteum werden immer anspruchsvollere Werke einstudiert. Bald stehen auch Mozarts „kleine“ Opern wie Apollo und Hyazinth oder Der Schauspieldirektor auf dem Spielplan.
In den Jahren 1927–1934 unternimmt das Theater Gastspielreisen nach Hamburg, Wien, Holland, sowie eine große Balkan-Tournee nach Istanbul, Sofia und Athen. 1936 folgen Moskau und Leningrad, wo in Sälen mit bis zu 2500 Besuchern gespielt wird. Dazu müssen neue, größere Marionetten gebaut werden. Zur besonderen Attraktion wird der „Sterbende Schwan“ mit einer Marionette, welche die legendären Ballerina Anna Pawlowa zum Vorbild nimmt.
In den Kriegsjahren wird das Theater als Fronttheater eingesetzt. Hermann Aicher wird 1944 zum Militär eingezogen und das Theater wird geschlossen. Unmittelbar nach Kriegsende 1945 beginnen die Marionetten wieder zu spielen. 1947 geben sie das erste deutschsprachige Gastspiel in Paris im renommierten Théâtre des Champs-Elysées. Es folgt eine intensive Tournee- und Gastspieltätigkeit bis Japan, Südafrika und Australien und es werden neue Produktionen inszeniert, allen voran Mozarts Die Zauberflöte. Innerhalb der nächsten Jahrzehnte wird das Repertoire um alle fünf großen Mozart-Opern erweitert. Mit Günther Schneider-Siemssen beschäftigt das Theater einen Bühnenbildner, der bis 1991 sämtliche Produktionen des Theaters ausstattet.
1959 wird der erste Theatersaal des Marionettentheaters im alten Borromäum wegen Baufälligkeit geschlossen und das Theater zieht für 10 Jahre in eine provisorische Spielstätte am Kapitelplatz.
1971 wird das neue, erstmals nach eigenen Wünschen gestaltete Haus in der Schwarzstraße mit Rossinis Der Barbier von Sevilla eröffnet. Nach Hermann Aichers Tod im Jahr 1977 übernimmt seine Tochter Gretl die Leitung. Es folgen Tourneen in ganz Europa, Amerika und Asien.
Zum Mozartjahr 1991 inszeniert Götz Friedrich Mozarts Così fan tutte.
1994/95 werden alle fünf Mozartopern für Fernsehen und Video mit Sir Peter Ustinov als Erzähler aufgezeichnet. In den 1990er Jahren entstehen mehrere Koproduktionen mit dem Salzburger Landestheater. Mit Carl Maria von Webers Oberon wirken die Salzburger Marionetten 1996 erstmals im kleinen Festspielhaus bei den Salzburger Festspielen mit.
Es folgt eine Zusammenarbeit mit den Osterfestspielen für Prokofieffs Peter und der Wolf mit Tobias Moretti als Sprecher. Zum 85. Geburtstag der Marionetten wird auf der Festung Hohensalzburg das Museum „Welt der Marionetten“ eröffnet.
Barbara Heuberger übernimmt die Geschäftsführung und 2001 feiert das Theater erstmals seit langer Zeit wieder die Premiere eines Schauspiels: Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare. Im Dezember 2003 folgt die Premiere von Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel.
Im Mozartjahr 2006 werden während der Salzburger Festspiele alle 22 Mozartopern gespielt. Das Salzburger Marionettentheater inszeniert in diesem Rahmen Bastien und Bastienne und Der Schauspieldirektor.
Für The Sound of Music erhält das Theater exklusiv die Lizenz, die Geschichte der Salzburger Familie von Trapp mit Marionetten zu adaptieren und damit die Möglichkeit, seine eigene Version des in der ganzen Welt bekannten Broadway-Musicals zu gestalten.
Mit András Schiff live am Klavier werden Claude Debussys La boîte à joujoux (Die Spielzeugschachtel), sowie Schumanns Papillons einstudiert. Eine französische Fassung von The Sound of Music ergänzt ein vierwöchiges Paris-Gastspiel über Weihnachten und Neujahr 2011/12.
Im gleichen Jahr entsteht in Kooperation mit dem Salzburger Landestheater Der Kleine Prinz, ein Jahr darauf folgt Wagners Der Ring des Nibelungen in einer auf zwei Stunden komprimierten Fassung.
Mit dem Tod von Gretl Aicher 2012 endet nach drei Generationen die Inhaberschaft der Familie Aicher. Die bestehende Gesellschaft wird bis 2020 von Dr. Barbara Heuberger geleitet; die Gründung eines Trägervereins festigt deren Struktur und gewährleistet den Fortbestand der Institution.
Sein 100-jähriges Bestehen feiert das Salzburger Marionettentheater 2013 mit den Produktionen Schneewittchen und die sieben Zwerge sowie Alice im Wunderland.
Mit Neuproduktionen wie Fidelio von Ludwig van Beethoven werden neue szenische Wege beschritten und die Technik des Marionettenspiels verfeinert.
2016 wird das Marionettentheater als immaterielles Kulturerbe in die Österreich-Liste der UNESCO aufgenommen und wird für seine besondere Spielpraxis ausgezeichnet.
Seit 1913 führten das Salzburger Marionettentheater über 270 Gastspielreisen und Tourneen in alle Welt.
Seit dem Jahr 1971 befindet sich das Salzburger Marionettentheater im historischen Gebäude in der Schwarzstraße 24 – auf der rechten Seite der Salzburger Altstadt, eigebettet zwischen Landestheater und Internationaler Stiftung Mozarteum und zwischen Salzach auf der einen und Schloss Mirabell mit seinem weltberühmten Garten auf der anderen Seite.
Nach der Gründung des Salzburger Marionettentheaters 1913 in einem Atelier im Salzburger Künstlerhaus, seiner Unterbringung im Turnsaal des alten Borromäum und nach einem 10 Jahre andauernden „Ausweichquartier“ im Kapitelsaal fanden die Marionetten schließlich ihr Zuhause in der Schwarzstraße 24. Und auch das Haus selbst blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Zwischen der Villa Lasser – also der heutigen Stiftung Mozarteum – und dem damaligen Stadttheater wurde 1893 an der Schwarzstraße von der Gräflichen Arco-Zinnebergischen Brauerei Kaltenhausen ein „Restaurations- und Saalgebäude” errichtet. Architekt war Carl Demel, Baumeister Valentin Ceconi. 1897 wurde das Saalgebäude zum „Hotel Mirabell” umgewandelt.
Bis 1968 befand sich in den Räumlichkeiten des Hotels das Mirabell-Casino. Im Jahr 1970 begannen die Umbauarbeiten, um dem Salzburger Marionettentheater eine neue Spielstätte zu geben. Der ehemalige Speisesaal des Hotels wurde zum Zuschauerraum mit Bühne umfunktioniert. Er beeindruckt noch heute mit seinem reichhaltigen Stuck und opulenter Malerei. Auch im Foyer stieß man bei einer Reparatur im Jahre 2000 auf den ursprünglichen, prächtigen Stuck und seit dem Jahr 2003 erstrahlt die Decke des Foyers wieder in altem Glanz.
Mitglieder wissen, wer die Fäden zieht …
Im Verein der Freunde des Salzburger Marionettentheaters sind Sie uns ganz nah! Denn Freund:innen und Förder:innen gehen gemeinsam mit uns backstage, lernen die Künstler:innen und ihre Puppen persönlich kennen und treffen sich an besonderen Orten. Durch unseren aktuellen Freunde-Newsletter wissen Sie als Erste, was gespielt wird. Sie sind exklusiv bei Proben dabei und werfen einen Blick hinter die Kulissen, wo wir uns gemeinsam anschauen, wer die Fäden zieht!
Werden Sie Teil dieses exklusiven Kreises! Finden Sie Inspiration und gute Gesellschaft und machen Sie mit Ihrem Engagement möglich, was uns besonders macht! Denn mit Ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie uns bei der Erhaltung und der Pflege dieses einzigartigen UNESCO Kulturerbes. Und Sie können sich sicher sein, dass Ihr Mitgliedsbeitrag zu 100 Prozent an das Salzburger Marionettentheater fließt.
Mitgliedsbeitrag Freund: € 50,– pro Jahr
Mitgliedsbeitrag Förderer: € 100,– pro Jahr
Im Vorstand: Harald Labbow, Julia Heuberger-Denkstein, Barbara Ortner, Nina Eisenberger, Julia Skadarasy, Katharina Schneider, Eva Rutmann, Franziska Wizany
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